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Der EGON-Wirtschaftsraum

Dauchingen, Deißlingen und Niedereschach sind räumlich eng verbunden und teilen eine ähnliche Wirtschaftsstruktur, die schwerpunktmäßig aus Metallverarbeitung, Kunststoffindustrie und Handwerk besteht. Dies ist die Basis für den seit über zehn Jahren bestehenden gemeinsamen EGON-Wirtschaftsraum. Mit EGON verfolgen die drei Kommunen einen innovativen und ganzheitlichen Ansatz der Wirtschaftsförderung, der lokale Kräfte bündelt, Mehrwerte schafft und neue Chancen eröffnet. Das Projekt wurde mehrfach ausgezeichnet und gilt heute als visionäres Modell für erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit.

Das Team: breite und detaillierte Expertise

Die zunehmende Komplexität der Aufgaben der Wirtschaftsförderung und der ganzheitliche Ansatz von EGON werden durch die Einbindung einer breiten und zugleich detaillierten Expertise im Bereich Ingenieurwesen, Ökonomie, Sozialwissenschaften und Handwerk des aus sechs Personen bestehenden Teams abgebildet. Hierdurch kann das Gros der anfallenden Aufgaben kompetent und eigenständig bearbeitet werden. Die Expertise wird fall- bzw. aufgabenbezogen eingebunden, um die Struktur agil zu halten und (Personal-) Ressourcen zu schonen.

Der Ansatz: Wissen statt glauben

„Wissen ist besser als glauben“ – gemäß diesem Grundsatz setzt EGON auf einen faktenbasierten Ansatz der Wirtschaftsförderung. Dies beinhaltet eine systematische und wiederkehrende Bedarfsanalyse mittels wissenschaftlicher Methoden. Das Fundament der Maßnahmen sind die Ergebnisse einer umfassenden Unternehmensbefragung im EGON-Wirtschaftsraum aus dem Jahr 2022, an der sich 56 Unternehmen beteiligt haben. Die gewonnenen Daten liefern konkrete Hinweise auf reale (Handlungs-) Bedarfe, Trends und Chancen vor Ort, die auf Basis der Befunde nach Wichtigkeit sowie Dringlichkeit sortiert und fortlaufend in das EGON-Leistungsspektrum integriert werden. Entscheidungen und Maßnahmen werden somit nicht „aus dem Bauch heraus“ getroffen, sondern systematisch und faktenbasiert hergeleitet – für eine Wirtschaftsförderung, die wirksam, zielgerichtet und nachhaltig ist.

Der Wandel: Vom Gründungsprojekt zum Gesamtkonzept

EGON startete einst als Existenzgründungsoffensive. Seit einer Neuausrichtung im Jahr 2022 und der damit einhergehenden Beauftragung des Steinbeis-Transferzentrums „Wirtschaft, Gründung, Kommune“ aus Villingen-Schwenningen mit dem Management von EGON stehen drei Säulen im Mittelpunkt des Leistungsspektrums: Förderung von Gründungen, Unterstützung von Bestandsunternehmen und klassische Wirtschaftsförderung wie Standortmarketing und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PR). Damit bietet EGON einen ganzheitlichen Ansatz für nachhaltige Entwicklung, um Herausforderungen wie Strukturwandel, Preisanstiege, Personalmangel und digitale Transformation vor Ort gemeinsam zu meistern.

Die Einbindung: Partner der Local Governance

EGON versteht Wirtschaftsförderung als gemeinschaftliche und transparente Aufgabe: Die Kommunalverwaltungen werden fortlaufend in Entscheidungen einbezogen und die turnusmäßige Präsenz des Teams in Sitzungen der Gemeinderäte schafft einen Rahmen zur Einbindung der Kommunalpolitik in die Ausrichtung. Dieses Local-Governance-Prinzip sorgt dafür, dass verschiedene Perspektiven gehört und Kompromisse im Sinne des Gemeinwohls gefunden werden. So entsteht Vertrauen – und eine hohe Akzeptanz für wirtschaftspolitische Maßnahmen.

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